Artikel versenden
Bitte füllen Sie alle Felder mit * aus und klicken Sie anschließend auf "Formular absenden".
REMONDIS hat Ende Januar 49 Prozent der Anteile an Högl T.E.O. GmbH erworben. Högl T.E.O. GmbH ist ein Familienbetrieb mit Sitz im bayerischen Volkenschwand, der sich vor allem im Bereich der Erschließung und Nutzung von Technologien zur Erzeugung regenerativer Energien aus Organik und anderen Stoffen betätigt. Mit der Kooperation der beiden Familienunternehmen soll zukünftig das gemeinsame Engagement in der Bioabfallaufbereitung, Biogasproduktion und dem Betrieb von Biogasanlagen in Bayern intensiviert werden.
Die neue Beteiligungsgesellschaft leistet schon heute einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende in der Region. REMONDIS-Geschäftsführer Frank Gärtner betont die Bedeutung der Beteiligung für REMONDIS: „Högl T.E.O. GmbH ist für uns die ideale Ergänzung in einer Region, die aufgrund ihrer ländlichen Struktur mit vielen Agrarbetrieben und lebensmittelproduzierenden Gewerben einen kontinuierlichen Stoffstrom von Biomasse in bester Qualität gewährleistet. Mit der Vergärung und Verstromung dieses Materials leisten REMONDIS und Högl gemeinsam einen wertvollen Beitrag zur klimaneutralen Energieerzeugung.“ Mit der Beteiligung verstärkt REMONDIS sein Engagement in der Energieerzeugung aus Biogas.
Nach Einführung der getrennten Abfallsammlung im Jahr 2012 haben Schulen in der Stadt Saransk dieses Thema aufgenommen und im Rahmen von Unterrichtsstunden über die Notwendigkeit der Trennung von Wertstoffen aufgeklärt.Bereits heute werden 10 Prozent von den Haushaltsabfällen der Stadt in die Sortierung und Weiterverarbeitung gegeben. „So ein Ergebnis ist für Umweltschützer sehr wichtig“, betont Alexander Makejtchev, stellvertretender Umweltminister der Republik Mordovien. Auch REMONDIS als Entsorger der Stadt Saransk bemüht sich verstärkt um Aufklärung und Weiterbildung, um vor allem die junge Generation für dieses Thema zu sensibilisieren. „Täglich werden in Saransk über 300 Tonnen Abfall gesammelt und auf die Deponie gebracht. Das ist sehr viel.“, meint die Generaldirektorin von OOO REMONDIS Saransk, Swetlana Bigesse. „Um die Abfallmengen auf den Deponien zu reduzieren, ist die getrennte Abfallsammlung notwendig.“
Das Verwaltungsgericht Hannover hat mit zwischenzeitlich rechtskräftig gewordenem Urteil vom 24.09.2013 (4 A 1163/10) entschieden, dass REMONDIS weiter kostenfrei das Altpapier von privaten Haushaltungen im Gebiet der Region Hannover einsammeln darf. Die Richter stellten dabei fest, dass die Region Hannover nicht berechtigt ist, die Tätigkeit des privaten Entsorgers unter Hinweis auf eine angebliche Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Interessen des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) zu untersagen.
Damit darf REMONDIS den Haushaltungen in Hannover auch zukünftig die sogenannte Blaue Tonne zur Erfassung von Altpapier zur Verfügung stellen. Haushaltungen, die dieses kostenfreie Angebot nutzen, brauchen keine zusätzliche Blaue Tonne des aha in Anspruch zu nehmen.Die Entscheidung des Gerichts für die private Altpapiersammlung in der Region Hannover hat aus Sicht von REMONDIS damit durchaus Modellcharakter. Auch anderenorts wurde in der Vergangenheit immer wieder versucht, die private Sammlung von Altpapier per Gerichtsbeschluss unterbinden zu lassen. Es zeichnet sich nun immer mehr ab, dass ein solcher Versuch, fairen Wettbewerb zu unterbinden, nicht rechtens sein kann.
Es ist eine Frage, über die in der Öffentlichkeit gerne und häufig kontrovers diskutiert wird. Sind Kommunen die besseren Unternehmer oder sollte man die Wirtschaftstätigkeit lieber den Privatunternehmen überlassen, die tagtäglich im Wettbewerb um die beste Dienstleistung für den fairsten Marktpreis stehen?
Der Bund der Steuerzahler (BDSt e. V.) hat sich dieser Frage nun im Rahmen einer interessanten Studie gewidmet, in der die Wirtschaftstätigkeit von Kommunen und kommunalen Unternehmen und die damit verbundenen Risiken beleuchtet werden. Thematisiert werden neben dem Umfang und der Bedeutung kommunaler Wirtschaftstätigkeit vor allem deren Motive. Ausführlich werden die Probleme kommunalen Eingreifens in die Wirtschaft vorgestellt und anhand von anschaulichen, teils skurrilen Praxisbeispielen belegt. Weitere Informationen sowie die komplette Studie können auf der Homepage des BDSt abgerufen werden.