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Wachstumschancen in Spanien verstärkt nutzen – dies war das Ziel der REMONDIS Aqua International GmbH, als sie vor gut vier Jahren den dortigen Wasserwirtschaftsspezialisten OMS-Sacede übernahm. Seitdem forciert das Unternehmen seinen Expansionskurs auf der iberischen Halbinsel mit wegweisenden Projekten rund um die Abwasserbehandlung und Energiegewinnung.
Die seit 1979 aktive OMS-Sacede hat ihren Hauptsitz in Barcelona und verfügt landesweit über eigene Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften. Das Spektrum der Betreiberdienstleistungen durch die REMONDIS Aqua-Tochter reicht von der Abwasser- und Klärschlammbehandlung bis zur effizienten Energieproduktion. Über Klärschlammtrocknung mittels Kraft-Wärme-Kopplung wird dabei elektrische Energie erzeugt oder Biogas aus dem Abwasser gewonnen. Geografische Schwerpunkte der Aktivitäten liegen in den strukturstarken Regionen Aragón, Katalonien und Valencia. Während der vergangenen Jahre konnte OMS seine Präsenz bei Kommunen und Industriekunden deutlich ausbauen – trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes infolge der allgemeinen Finanzkrise.
Im kommunalen Umfeld gewann die spanische REMONDIS Aqua-Gesellschaft kürzlich die Ausschreibung über Betrieb und Wartung der Abwasserbehandlungsanlage Miranda de Ebro in der nördlichen Provinz Burgos. Von hier aus werden über 50.000 Einwohner wasserwirtschaftlich versorgt.
In Katalonien verlängerten gleich drei Kommunen den mit OMS geschlossenen Vertrag. Hierbei bezieht sich die Zusammenarbeit mit der Stadt Banyoles auf den Betrieb der kommunalen Kläranlage, die bereits seit 1996 von OMS geführt wird. In Montornés und Terri hingegen stehen jeweils Klärschlamm-Trocknungsanlagen im Mittelpunkt.
Mit ihren langjährigen Erfahrungen und Fachkenntnissen sind REMONDIS Aqua und OMS auch gefragte Partner bei einem weitreichenden Wasseraufbereitungsprojekt am Llobregat, dem zweitlängsten Fluss der Region. Hier wurden bereits neun Anlagen an OMS zum Betrieb übergeben. Weitere Anlagen befinden sich noch im Bau und sollen nach ihrer Fertigstellung ebenfalls von den spanischen Experten der REMONDIS-Gruppe betrieben werden.
Zu den wesentlichen derzeitigen Industrieprojekten von OMS zählt eine Abwasserbehandlungsanlage im rund 65 Kilometer von Madrid entfernten Casasbuenas. Weiter nordöstlich, am Standort Tèrmens, wird der Ausbau eines bereits 1998 von OMS geplanten und gebauten Industrieklärwerks betreut. Hier geht es insbesondere darum, den Stickstoffgehalt zu verringern. Mit Hilfe eines Membran-Bioreaktors soll die Stickstoffmenge von jetzt 2.000 auf künftig 20 Milligramm pro Liter gesenkt werden – also auf ein Hundertstel des heutigen Volumens.
Im Nordwesten Spaniens realisiert OMS in der galicischen Gemeinde Pontesampaio ein Industrieprojekt, das die Planung und Entwicklung einer neuen Kläranlage betrifft. Dort soll das Wasser dem Fluss Ulló zugeführt werden, der wiederum in ein äußerst sensibles Naturgebiet mündet: die Meeresbucht Ria de Vigo am Atlantik. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die sorgfältige mechanische und biologische Aufbereitung.
Bereits abgeschlossen ist die Erweiterung und Inbetriebnahme einer biologischen Kläranlage für Industrieabwasser in San Martin y Mudrián, einem Ort in der nordspanischen Region Castilla-Leon. Das Projekt wurde im Laufe des vorigen Jahres erfolgreich realisiert. Heute trägt die Anlage in erheblichem Maß zum Umweltschutz bei. Auf Basis des erreichten Wirkungsgrades können pro Tag rund 290 Kubikmeter gereinigtes Wasser in den Fluss Pirón eingespeist werden.