Artikel versenden
Bitte füllen Sie alle Felder mit * aus und klicken Sie anschließend auf "Formular absenden".
Schon seit langem wird Klärschlamm zu Düngezwecken genutzt. Aus gutem Grund: Der Schlamm enthält Phosphor, einen wichtigen Bestandteil des natürlichen Stoffkreislaufs. Die Bundesregierung möchte die Klärschlammausbringung überprüfen. Das wirft Fragen auf. Wie lässt sich künftig die landwirtschaftliche Düngung sicherstellen? Und was passiert mit dem im Klärschlamm enthaltenen Phosphor?
Elf deutsche Verbände, darunter der Deutsche Bauernverband (DBV), Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. (BDE) und der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), haben sich zusammengetan und Eckpunkte für eine neue Klärschlammstrategie entwickelt. Die Verbände setzen sich für eine fortgesetzte Nutzung qualitativ hochwertiger Klärschlämme in Landwirtschaft und Landschaftsbau ein, da Phosphor, Stickstoff und organische Substanzen dabei mit hoher Effizienz nutzbar sind.
Spezialist für die landwirtschaftliche Phosphorversorgung ist AGRAGENT®, ein Fachbereich der REMONDIS-Tochter RETERRA.
REMONDIS befasst sich schon lange intensiv mit diesem Thema. Seit über 20 Jahren stellt das Unternehmen Klärdünger für acker- und landbaulich genutzte Böden zur Verfügung. Der qualitätsgesicherte Dünger überzeugt in puncto Wirksamkeit, Effizienz und Sicherheit. Er dient sowohl der Pflanzenversorgung als auch der Bodenernährung. Nährstoff-, Spurenelement- und Humuswerte verbessern sich nachweisbar. Dabei geht die enthaltene Phosphormenge zu 100 Prozent in die Düngebilanz mit ein. Rund 10.000 Tonnen Phosphor bringt die REMONDIS-Tochter RETERRA Service GmbH auf diese bewährte Weise jedes Jahr in den natürlichen Kreislauf zurück.
Zudem lassen sich die verschiedenen Varianten des phosphor- und stickstoffhaltigen Düngemittels an den fruchtfolgespezifischen Bedarf sowie individuelle Standortanforderungen anpassen. Böden erhalten damit eine Düngung, die exakt auf ihre Zusammensetzung abgestimmt ist und Nährstoffmängel gezielt ausgleicht.
Die global bekannten Phosphorvorkommen gehen zur Neige und sind zudem auf wenige außereuropäische Förderländer begrenzt. Das schafft Abhängigkeiten.
Bei Klärschlämmen, die heute nicht zur Aufbereitung als Düngemittel in Frage kommen, setzen die Verbände auf alternative Möglichkeiten der Phosphorrückgewinnung. Dabei legen sie Wert darauf, dass auch der Phosphor aus thermisch behandeltem Klärschlamm wiederverwendet wird. Wie wichtig es ist, den wertvollen Phosphor zu erhalten, zeigt der Blick auf die weltweit schwindenden Vorkommen des Rohstoffs, von dem allein in Deutschland jährlich 170.000 Tonnen gebraucht werden. Zur Nutzung dieser Ressourcen haben REMONDIS und die Tochtergesellschaft REMONDIS Aqua mit TetraPhos, RePhos und ThomPhos bereits innovative Konzepte.