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Die sogenannte Energiewende sollte im Zusammenspiel mit dem schrittweisen Umstieg auf Elektromobilität das Erreichen der bis 2020 gesteckten Klimaziele ermöglichen. Eine Hoffnung, die sich bislang nicht erfüllt hat. Durch den schnellen Ausstieg aus der Atomkraft konnte der Ausbau der erneuerbaren Energien auch im Hinblick auf das Grundlastproblem nicht mit dem Bedarf Schritt halten. In der Folge nimmt der Anteil der fossilen Energieerzeugung in Braun- und Steinkohlekraftwerken eher noch zu, und mit diesem auch der Ausstoß von CO2. Gelingen kann das Klimaschutzunterfangen daher nur, wenn man die Branche mit einbezieht, die es bisher als einzige geschafft hat, von einem Klimagasemittenten zu einer Klimagassenke zu werden. Die Recyclingwirtschaft bietet noch erhebliches Potenzial für Klimaschutz.
Trotz aller bisherigen Bemühungen hat die Konzentration des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre inzwischen 400 Teile pro Million (ppm) erreicht. Das Stockholm Resilience Centre, ein Forschungsinstitut der Universität Stockholm, das sich mit Fragen der ökologischen Anpassungsfähigkeit unseres Planeten und des Erhalts von Lebensgrundlagen befasst, hat die sichere Grenze, bei der nach aktuellen Modellrechnungen die globale Erwärmung unter 1,5 Grad bleiben muss, bei 350 ppm berechnet. Damit bewegt sich die Menschheit derzeit bereits in der sogenannten unsicheren Zone. Ab 450 ppm beginnt laut diesen Untersuchungen die Hochrisiko-Zone. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um zusätzliche oder bekannte Quellen für den Klimaschutz zu aktivieren und zu optimieren.
„REMONDIS recycelt heute schon 30 Millionen Tonnen Rohstoffe und reduziert damit sowohl den Ressourcen- und Landschaftsverbrauch als auch den Ausstoß von Klimagasen. Wir sind bereit, noch mehr zu tun.“
Thomas Conzendorf, REMONDIS-Vorstand
REMONDIS hat gemeinsam mit verschiedenen Experten und Instituten aus Wirtschaft und Ökologie den Verein „Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft“ gegründet, der im Zuge der KlimaExpo.NRW bei Entscheidern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft das Bewusstsein für die Möglichkeit der Reduktion von Treibhausgasen durch eine bessere Förderung und Optimierung der Kreislaufwirtschaft fördern soll. Zu diesem Zweck hat der Verein zehn Thesen verfasst, die das Potenzial für einen verbesserten Klimaschutz verdeutlichen.
Die Bundesregierung hat mit dem lange erwarteten Wertstoffgesetz nun die Möglichkeit, die richtigen Weichen zu stellen, um das zusätzliche Potenzial von 6 Prozent der bis 2020 anvisierten Klimaziele auszuschöpfen. Mit den richtigen Maßnahmen wie einer Festsetzung deutlich ambitionierterer Erfassungs- und Recyclingquoten könnte Deutschland dann nicht nur Export- und Recyclingweltmeister werden, sondern auch Klimaschutzweltmeister. REMONDIS leistet schon heute an über 500 Standorten in 34 Ländern einen erheblichen Beitrag zum Erreichen dieses Ziels.
Aktuelles Gutachten zum Thema Beitrag der Recyclingwirtschaft zum Klimaschutz als
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