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Im Rahmen der weltweiten Aktivitäten von REMONDIS hat Weiterbildung große Bedeutung. Ein Beispiel von vielen sind die im Zweijahresturnus stattfindenden Fachkundeschulungen für Betriebsverantwortliche in Deutschland. Als Novum wurden sie Ende 2014 erstmals gleichzeitig von REMONDIS und der Konzerngesellschaft TSR Recycling durchgeführt. Gemeinsamer Veranstaltungsort war die Universitätsstadt Magdeburg.
Die deutschen Standorte der REMONDIS-Gruppe sind als Entsorgungsfachbetriebe zertifiziert. Dazu gehört auch, dass jeweils ein Betriebsverantwortlicher für die Leitung und Beaufsichtigung der abfallwirtschaftlichen Aktivitäten bestellt ist. Alle zwei Jahre absolvieren die Verantwortlichen einen behördlich anerkannten Fortbildungslehrgang.
Bei TSR Recycling sind die landesweit etwa 50 Niederlassungsleiter zugleich als Betriebsverantwortliche tätig. Ihre Schulung erfolgte bis zum vergangenen Jahr ausschließlich durch externe Fachleute. Auf Initiative des TSR-Fachbereichs für Qualität, Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz, kurz QSGU, wurde die Weiterbildung neu und noch praxisgerechter organisiert. Jede Schulung besteht nunmehr aus zwei Teilen. Im ersten Block informieren weiterhin externe Referenten über aktuelle Änderungen und Neuerungen beim Umwelt- oder Arbeitsschutzrecht. Neu hinzugekommen ist der Lehrgangsbaustein mit Informationen interner Fachleute über unternehmensspezifische Themen. Jörg Benn, Leiter des TSR-Fachbereichs QSGU: „Die erste intern durchgeführte Fortbildungsveranstaltung für Betriebsverantwortliche ist von den Teilnehmern sehr positiv bewertet worden.“
Ebenfalls ein Fortschritt: Die Betriebsverantwortlichen absolvierten den Lehrgang gemeinsam mit REMONDIS-Mitarbeitern, was den unternehmensübergreifenden Informationsaustausch weiter forciert. Aufgrund der guten Erfahrungen und der erfreulichen Resonanz setzen die Organisatoren weiterhin auf effektive Zusammenarbeit. So sollen die Fachkundeschulungen für Betriebsverantwortliche von TSR und REMONDIS auch künftig intern und in enger Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen realisiert werden.
Bei ihrer komplexen Arbeit werden die Fachkräfte des QSGU-Teams seit Anfang dieses Jahres durch ein neues Datenbanksystem unterstützt. Vor dem Hintergrund der allein in Deutschland existierenden mehr als 8.000 gesetzlichen Regelungen im Arbeits- und Umweltschutz ermöglicht das innovative System noch effizientere Abläufe an allen Standorten von TSR Recycling. So gibt es beispielsweise für jede Niederlassung eine eigene Übersichtsseite, die unter anderem Prüfungs- und Schulungstermine sowie offene Beauftragtenfunktionen anzeigt und automatisch an diese erinnert. Niederlassungsleiter erhalten jeweils einen tagesaktuellen Blick über die umweltrechtliche Situation und anstehende Aufgaben.
Im Arbeits- und Umweltschutz sind in Deutschland mehr als 8.000 gesetzliche Regelungen zu beachten.
Zudem ermöglicht eine Prüf- und Maßnahmendatenbank die optimierte Steuerung und bessere Umsetzung der Kontrollaufgaben im Fachbereich. Vereinfacht werden auch die Aufgabenvermittlung zwischen den einzelnen Standorten und das Delegieren von Prüfaufgaben an den jeweils richtigen Verantwortlichen. Jörg Benn: „Mit seinen zahlreichen nützlichen Funktionen leistet das System einen wesentlichen Beitrag zur Erfüllung unserer Aufgaben beim Umwelt- und Arbeitsschutz. Zusätzlich ist es für uns alle eine praktische Hilfe – zum Beispiel, wenn es darum geht, die Erneuerung einer Zertifizierung rechtzeitig zu erledigen.“
Externe Rechtsexperten zählen auch künftig zu den Referenten der Schulungsveranstaltungen für Betriebsverantwortliche.
Die seit 2006 zur REMONDIS-Gruppe gehörende TSR Group hat ihren Hauptsitz in Deutschland und ist europaweit führend im Recycling von Stahlschrott und Nichteisenmetallen. Weltweit beschäftigt TSR rund 2.600 Mitarbeiter an 150 Standorten und erfasst pro Jahr mehr als sieben Millionen Tonnen Metallstoffströme. Zum Leistungsangebot gehören sowohl Erfassung und Aufbereitung als auch Handel und Stoffstrommanagement sowie Dienstleistungen wie Demontage und Industrieservice. Als praktizierter Umweltschutz schont Metallrecycling wertvolle Primärrohstoffe und kommt dem Klima zugute.