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Die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH (WBO) – eine Öffentlich-Private Partnerschaft der Stadt Oberhausen mit REMONDIS – liefert seit 20 Jahren einen verlässlichen Service für die Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft der Kommune im westlichen Ruhrgebiet. Ein sehr erfolgreiches ÖPP-Modell!
Von der Stadtentwässerung und Entsorgung über die Reinigung und Unterhaltung des Straßennetzes, Entsorgungsdienstleistungen für Industrie-, Gewerbe- und Privatkunden bis zur Übernahme von Verkehrssicherungspflichten – das alles umfasst die Aufgabenpalette der WBO. Sie stellt ihre operative Kompetenz mit hoher Zuverlässigkeit und Präzision in den Dienst der städtischen Wirtschaft. Oberhausen verlässt sich seit 1998 auf die enge Kooperation mit dem Partner REMONDIS, der 49 Prozent der WBO-Anteile besitzt. Seit 1999 schreibt die WBO schwarze Zahlen, und die Entwicklung des Wirtschaftsplans ist weiter positiv.
Die Abfallsammlung und -entsorgung ist nur eine von vielen Aufgaben der WBO
Alleine der Betrieb Entsorgung sammelt Woche für Woche die anfallenden Abfälle der circa 104.000 Haushalte für die thermische Verwertung in der GMVA Niederrhein GmbH in Oberhausen ein. Auch die Leerung der Gelben Tonnen, der Papier- und der Biotonnen sowie ein Wertstoffhof für die verschiedensten Wert- und Abfallstoffe gehören zum Leistungsspektrum der ÖPP. Die Wertstoffe werden dort zentral abgegeben oder von der WBO gesammelt und in Oberhausen umgeschlagen. Ein besonderes Highlight ist der Auftrag zur Komplettentsorgung von Europas größtem Shoppingcenter, dem CentrO Oberhausen. Hier entsorgt die WBO sämtliche Abfälle, von Verpackungsmaterialien bis zu Essensresten und Speisefetten.
Die anfallenden Restabfälle der circa 104.000 Haushalte werden jede Woche für die thermische Verwertung in der GMVA Niederrhein GmbH in Oberhausen eingesammelt
Das Operationsgebiet der WBO umfasst rund 77 Quadratkilometer mit circa 212.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und einem Straßennetz von circa 550 Kilometer Länge. Für die Straßenreinigung heißt das, mehr als eine Million Kehrmeter regelmäßig zu säubern. Bei Straßenschäden, Problemen bei Signalanlagen oder plötzlichen Wintereinbrüchen muss innerhalb kürzester Zeit die Verkehrssicherheit gewährleistet werden. Für alle diese Aufgaben ist ein gut funktionierender Fuhrpark, der insgesamt 170 Fahrzeuge – davon 80 Spezialfahrzeuge des Bereichs Entsorgung – umfasst, unerlässlich. Dafür unterhält die WBO eine eigene Kfz-Werkstatt. Mit einer neuen Generation von Multifunktionsfahrzeugen für den Winterdienst und die Fließgewässerunterhaltung werden unproduktive Ruhezeiten nahezu ausgeschlossen.
„Auch vor dem Hintergrund der angespannten Finanzlage der Stadt hilft uns dieses Modell bei einer effizienten und kostengünstigen Umsetzung unserer Daseinsvorsorgeaufgaben, wobei der private Partner eine wichtige Rolle einnimmt. Und die Erlöse, die die WBO erwirtschaftet, kommen schließlich auch dem Konzern Stadt und damit den Bürgerinnen und Bürgern zugute.“
Sonja Bongers, WBO-Aufsichtsratsvorsitzende
Doch die Arbeit der WBO beschränkt sich nicht nur auf die Oberfläche. Unter dem Straßennetz befindet sich ein praktisch ebenso langes System von Abwasserkanälen. Die WBO ist mit der Unterhaltung der öffentlichen Abwasseranlagen, der Rückhaltebecken, der Straßenentwässerung, der Grundstücksentwässerung sowie der damit verbundenen Planungs- und Ingenieurleistungen betraut. Zum Dienstleistungsangebot gehören weiterhin Dichtheitsprüfungen, die von speziell geschulten Sanierungsfachberatern nach dem innovativen Inliner-Verfahren durchgeführt werden – ein einmaliges Know-how im Bereich der Kanalsanierung. Außerdem hält die WBO mittels detaillierter Erfassung der Infrastruktur im Rahmen der Katasterpflege ständig topaktuelle Informationen für Baumaßnahmen bereit.
WBO-Geschäftsführer Karsten Woidtke freut sich über die reibungslose Zusammenarbeit mit der Stadt. „Oberhausen profitiert von der absoluten Verlässlichkeit und Wirtschaftlichkeit der WBO. Wir überprüfen und optimieren ständig unsere Geschäftsprozesse in enger Zusammenarbeit mit dem kommunalen Partner und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dabei halten wir immer eine gesunde Balance zwischen dem technisch Machbaren und dem wirtschaftlich Verantwortbaren und pflegen dabei die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt. Wir arbeiten nach ökologischen Verfahren und mit ökologischen Materialien.“
„Die WBO ist eines der ersten ÖPP-Modelle bundesweit gewesen“, blickt WBO-Geschäftsführerin Maria Guthoff zurück. „Seit der Gründung vor 20 Jahren haben wir bewiesen: Das Modell funktioniert. Die Umsetzung der Anforderungen der Abfallwirtschaft der Stadt Oberhausen ist bei uns in besten Händen.“
Das bestätigt auch Sonja Bongers, WBO-Aufsichtsratsvorsitzende und SPD-Ratsfrau. „Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut und die WBO erfüllt ihre Aufgaben aus städtischer Sicht bestens. Insofern hat sich die WBO als ÖPP-Erfolgsmodell erwiesen. Auch vor dem Hintergrund der angespannten Finanzlage der Stadt hilft uns dieses Modell bei einer effizienten und kostengünstigen Umsetzung unserer Daseinsvorsorgeaufgaben, wobei der private Partner eine wichtige Rolle einnimmt. Und die Erlöse, die die WBO erwirtschaftet, kommen schließlich auch dem Konzern Stadt und damit den Bürgerinnen und Bürgern zugute.“
Der Betriebsratsvorsitzende der WBO, Wolfgang Crämer, unterstreicht die positiven Auswirkungen des ÖPP-Modells ebenso: „Auch aus Sicht des Betriebsrats hat die ÖPP eindeutige Vorteile gebracht. Die Einbringung von privatwirtschaftlichem Know-how hat zu einer Leistungsverdichtung und zu mehr Investitionen in modernste Technik geführt. Das hat uns als Unternehmen nach vorne gebracht und uns geholfen, Aufträge langfristig zu sichern.“
> Daten & Fakten | |
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ÖPP seit | 1996 |
Gesellschafter | 51 % Stadtwerke Oberhausen |
Anzahl Mitarbeiter | 420 |