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Die Schweriner SAS ist seit mehr als 60 Jahren auf dem Gebiet der kommunalen Stadtreinigung und Abfallentsorgung tätig. Seit 2007 ist REMONDIS Anteilseigner der Gesellschaft. Die Gründung der ÖPP zahlt sich für alle Beteiligten aus: Neue Anlagen und Techniken sorgen für eine positive Umweltbilanz, der Umsatz stieg um 38 Prozent.
Umweltverträgliche Abfallentsorgung und ein sauberes Stadtbild – dafür steht die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS). Dass Tradition und Fortschritt sich nicht ausschließen, zeigt der Erfolg, den das Unternehmen seit der Umwandlung in eine ÖPP erzielt. Zum 1. Januar 2007 übernahm REMONDIS 49 Prozent der SAS-Gesellschafteranteile. Vorausgegangen war eine europaweite Ausschreibung der Landeshauptstadt Schwerin mit dem Ziel, einen strategisch starken und erfahrenen Partner aus der Privatwirtschaft zu gewinnen. Dabei konnte sich das Lünener Unternehmen gegen zahlreiche Bewerber durchsetzen.
Die SAS erfüllt alle Kriterien und Anforderungen der Entsorgergemeinschaft der Deutschen Entsorgungswirtschaft e. V. und ist als Entsorgungsfachbetrieb (EfB) zertifiziert.
Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow: „Die Partnerschaft mit REMONDIS zur Erfüllung kommunaler Aufgaben ist seit Jahren ein Erfolgsgarant für die ständige Verbesserung des Leistungsangebots zugunsten der Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt Schwerin und für die strategische Weiterentwicklung der SAS.“
Einwohner leben im Ver- und Entsorgungsgebiet
Mio. kWh/a klimafreundlichen Strom kann die neue Bioabfallverwertungsanlage erzeugen
Haushalte können mit dem erzeugten Strom 12 Monate lang versorgt werden
Für die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns ging es darum, die SAS für die Zukunft gut aufzustellen und gleichzeitig Einflussmöglichkeit beizubehalten. Die Kooperation mit einem privaten Dienstleistungsunternehmen erwies sich dafür als optimale Lösung. Mit dem umfassenden technologischen Know-how, das REMONDIS in die ÖPP einbrachte, hat die SAS sich zu einem modernen und kundenorientierten Umweltdienstleister der Kreislaufwirtschaft entwickelt, der umfassende Entsorgungslösungen für Gewerbe, Handel, Industrie und Bürger erbringt. Zu den wesentlichen Dienstleistungen der SAS gehören heute die Verwertung von Haus- und Sperrmüll, die Reinigung von Straßen, Flächen und Märkten, der Winterdienst sowie die Sammlung verschiedener Wertstoffe.
„Die erste Kilowattstunde Strom war für uns ein wichtiger Meilenstein. Schließlich versteht sich die SAS als ebenso traditionsreiches wie fortschrittliches Unternehmen, das Gewerbe, Handel, Industrie und Bürgern Schwerins beste Lösungen bieten möchte.“
Matthias Hartung, Geschäftsführer der SAS
Auch die Zahlen können sich sehen lassen: Von 2007 bis 2015 erhöhte die SAS ihren Umsatz um 38 Prozent, das Ergebnis konnte im gleichen Zeitraum um rund 50 Prozent gesteigert werden. Zudem wurden 20 neue Arbeitsplätze geschaffen. Als Gründe für den wirtschaftlichen Erfolg und die Steigerung des Unternehmenswertes lassen sich die Optimierung innerbetrieblicher Prozesse und die kontinuierliche Anpassung an eine effiziente Kreislaufwirtschaft nennen. Unterm Strich kommt damit deutlich mehr Geld ins Unternehmen, was wiederum den Bürgern der Stadt Schwerin zugutekommt und in alle Bereiche der Daseinsvorsorge zurückfließt, aber auch Kapital für neue Investitionen bringt.
2015 betrugen die kommunalen Entsorgungsmengen der SAS 42.700 Mg/a, die gewerblichen 16.000 Mg/a
2013 etwa wurde auf dem Gelände der SAS eine neue Umschlag- und Lagerhalle errichtet, im Januar 2015 ging im Industriepark eine hochmoderne Bioabfallverwertungsanlage ans Netz. Sie produziert klimaneutrale Energie aus Bioabfällen, die von der SAS in das öffentliche Stromnetz Schwerins eingespeist wird. Ein wirksamer Beitrag zur angestrebten CO2-Neutralität der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns. Und auch für kontinuierlichen Nachschub ist gesorgt: Zeitgleich mit der Anlageninbetriebnahme wurden den Bürgern Schwerins Braune Tonnen für die Sammlung von Bioabfällen zur Verfügung gestellt. Sie sind mit einem Chip inklusive Behälteridentifikationsnummer ausgestattet, der dazu beiträgt, den Standort der Biotonnen zu ermitteln und die Tourenpläne weiter zu verbessern. Eine rundum durchdachte Innovation auf dem neuesten Stand der Technik – ganz im Sinne eines geschlossenen Stoffstrommanagements. Und die Erfolgsgeschichte ist noch nicht zu Ende: Der Vertrag zwischen der Stadt Schwerin und der SAS wurde für 20 Jahre geschlossen und läuft noch bis 2027.
> Daten & Fakten | |
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Art der Partnerschaft | Kooperationsmodell |
ÖPP seit | 2007 |
Gesellschafter | 51 % Stadt Schwerin |
Anzahl Mitarbeiter | rund 80 |
Aufgabenbereiche | Wertstofferfassung, Abfallverwertung und -entsorgung, kommunale Straßen- und Flächenreinigung |