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In der süddeutschen Universitätsstadt Freiburg im Breisgau wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. Die attraktive 220.000-Einwohner-Kommune zwischen Schwarzwald und Rhein ist stolz auf ihr ökologisches Profil und den international anerkannten Status als Green City.
Für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung hat die Kommune acht Bausteine definiert, darunter eine vorbildliche Abfallwirtschaft und Energieversorgung. Zu beiden Feldern liefert die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH (ASF) wesentliche Beiträge. Die ASF ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Kommune und REMONDIS. Wesentliche Intention für die Gründung der ÖPP im Jahr 2002 waren Gebührenstabilität, Arbeitsplatzsicherung für die Beschäftigten und eine Ausweitung der Geschäftstätigkeit in der Region. Seit 2008 hält REMONDIS 47 Prozent der Anteile an der ASF.
Tonnen Leichtverpackungen pro Jahr
Tonnen Schnittgut pro Jahr
Tonnen Altglas pro Jahr
Tonnen Papier, Pappe, Karton pro Jahr
Tonnen Bioabfälle pro Jahr
Ihre Abfallwirtschaft hat die Stadt Freiburg unter das Motto „Einfälle statt Abfälle“ gestellt. Schwerpunkte sind das klima- und ressourcenschonende Vermeiden und Recyceln. In diesem Kontext ist die ASF für alle Aufgaben von der Sammlung bis zur Verwertung und Sauberkeit in der Stadt zuständig. Im Fokus der Aktivitäten stehen Serviceorientierung, Wirtschaftlichkeit sowie Ressourcen- und Klimaschutz. Dabei ergeben sich durch die Öffentlich-Private Partnerschaft der Stadt mit REMONDIS vorteilhafte Synergieeffekte.
Bis zum Jahr 2030 wollen Freiburg und die umliegenden Landkreise ihre CO2-Emissionen um 50 Prozent reduzieren.
Zahlreiche Fakten belegen die gemeinsam erzielten hohen Leistungsstandards. So konnten viele der Ziele, die der Gesetzgeber für die kommenden Jahre vorgibt, in Freiburg schon heute erreicht werden. Ein Beispiel ist die Recyclingquote der Siedlungsabfälle. Sie liegt bei 69 Prozent und damit deutlich über der für das Jahr 2020 vorgeschriebenen Quote von 65 Prozent. Ermöglicht wird das hohe Niveau durch ein differenziertes Sammelsystem und die frühzeitige stadtweite Einführung der Wertstofftrennung. Vorbildlich ist auch die vergleichsweise niedrige Pro-Kopf-Menge an Haus- und Sperrmüll. Sie lag 2015 mit 111 Kilogramm um 22 Prozent unter dem Landesdurchschnitt von Baden-Württemberg.
Die ASF verfügt über 165 Fahrzeuge für unterschiedlichste Einsatzbereiche
Das zukunftsorientierte Energieversorgungskonzept Freiburgs basiert auf drei Säulen: Energieeinsparung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Die Partnerschaft mit REMONDIS leistet auch zum angestrebten hohen Energieanteil aus erneuerbaren Quellen einen wirksamen Beitrag. So werden die gesammelten organischen Küchen- und Gartenabfälle direkt in Freiburg energetisch genutzt, und zwar über eine Bioabfallvergärungsanlage von REMONDIS. Die Anlage stellt aus dem Eingangsmaterial hochwertigen Kompost her. Das dabei gewonnene Biogas dient zur klimafreundlichen Produktion von Strom und Wärme für mehrere tausend Haushalte in der Region.
Freiburg wurde 2012 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis als nachhaltigste Großstadt Deutschlands ausgezeichnet.
In den kommenden Jahren will Freiburg seine Aktivitäten als Green City innovativ weiterentwickeln und ausbauen. Beim Erreichen des strategischen Ziels liefert die ASF umfassende Unterstützung. So sollen beispielsweise die Abfallvermeidung und Wertstofferfassung noch weiter vorangebracht werden. Um das Engagement für Nachhaltigkeit zu stärken, wird in Freiburg auch großer Wert auf die Abfallpädagogik gelegt. So wendet sich die ASF mit Projekten speziell an Kinder und Jugendliche. Dabei werden – unter anderem gemeinsam mit Schulen und Institutionen – Kurse, Führungen und Wettbewerbe zum Thema Ressourcenschonung und Wertstoffrecycling angeboten. Insgesamt ist man sich in Freiburg sicher: Die ökologisch orientierten und ökonomisch ausgewogenen Aktivitäten schaffen eine stabile Grundlage für die verantwortungsvolle Fortentwicklung der Stadt.
> Daten & Fakten | |
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Gründung ASF GmbH | 1999 |
ÖPP seit | 2002 |
Gesellschafter | 53 % Stadt Freiburg |
Anzahl Mitarbeiter | 340 |
Anzahl Fahrzeuge | 165 |