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Im polnischen Gliwice nahm zu Jahresbeginn das Recyclingzentrum Śląskiego Centrum Recyklingu den Betrieb auf. Als Öffentlich-Private Partnerschaft leistet es einen wesentlichen Beitrag zur Optimierung der Recyclingwirtschaft. Für die Region bedeutet dies: Sie ist abgesichert im Hinblick auf rechtliche Standards und kommt ihren Verwertungszielen ein deutliches Stück näher.
Angelehnt an EU-Richtlinien arbeitet Polen an einem umweltgerechteren Umgang mit Siedlungsabfällen und höheren Recyclingquoten. Von großer Bedeutung ist dabei die Schaffung geeigneter Infrastrukturen – eine Aufgabe, die Know-how und Kapital erfordert. Viele Kommunen entscheiden sich daher für eine Kooperation mit REMONDIS. So auch Gliwice in der Woiwodschaft Schlesien. Schon seit längerem kooperieren die Großstadt und REMONDIS im Rahmen einer ÖPP-Gesellschaft. Mit dem zentralen Recyclingzentrum kam nun ein weiteres ÖPP-Projekt hinzu, an dem die kommunale Deponiegesellschaft mit 49 Prozent und das Unternehmen zu 51 Prozent beteiligt sind.
„Die Nutzung modernster Technik ermöglicht effiziente Wertstoffrückgewinnung und reduziert zudem die zu deponierenden Mengen, speziell bei biologisch abbaubaren Fraktionen.“
Dr.-Ing. Dariusz Szyszka, Projektmanager Recyclingzentrum Gliwice
Auf einem Areal von 2,5 Hektar bietet das Recyclingzentrum Möglichkeiten zur mechanisch-biologischen Behandlung von Siedlungsabfällen einschließlich Wertstoffrückgewinnung sowie zur Sortierung separat gesammelter Wertstoffe. Zusätzlich ist eine Kompostierungsanlage vorhanden. Geschäftsführer Dr.-Ing. Dariusz Szyszka: „Die Nutzung modernster Technik ermöglicht effiziente Wertstoffrückgewinnung und reduziert zudem die zu deponierenden Mengen, speziell bei biologisch abbaubaren Fraktionen.“ Mit dieser Aufstellung schafft das Recyclingzentrum Grundlagen zur Erfüllung verschärfter gesetzlicher Auflagen und stellt zugleich Weichen für die Zukunft. Schließlich will Polen bis 2020 Papier, Glas, Metall und Kunststoff mindestens zur Hälfte dem Recycling zuführen.
In Polen unterstützt REMONDIS den Aufbau eines leistungsstarken Anlagennetzes. Mit Anlagen in Opole, Tarnowskie Góry und Gliwice wurden innerhalb eines Jahres drei Modellvorhaben eingeweiht.
Der hohen Bedeutung des Recyclingzentrums entsprechend wurde der Bau durch den Nationalen Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft gefördert. Zudem ist das Zentrum als RIPOK-Regionalanlage anerkannt. Verwertungsanlagen mit diesem Status zeichnen sich durch Leistungsstärke und hohe Umweltstandards aus. Ab Sommer 2018 dürfen in Polen nur noch Anlagen mit RIPOK-Status in Betrieb sein.
Hoher Besuch bei der Eröffnung des Recyclingzentrums in Gliwice: (v. l. n. r.): Egbert Tölle, Vorstand REMONDIS, Heinrich Zölzer, ehemaliges Aufsichtsratsmitglied RETHMANN-Gruppe, Karina Sternol, Assistentin der Geschäftsführung REMONDIS Gliwice, Norbert Rethmann, Ehrenaufsichtsratsvorsitzender RETHMANN-Gruppe, Klaudiusz Siwiec, Vorsitzender der Handels- und Wirtschaftskammer in Schlesien, Piotr Lubos, Geschäftsführung REMONDIS Gliwice