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Der Weltmarkt für Kaffeekapseln boomt. Immer mehr Kaffeetrinker entscheiden sich für den Portionskaffee. Auch George Clooney kennt in dieser Hinsicht keine Kompromisse. Mit dem Slogan „What else“ wirbt der Hollywood-Schauspieler seit Jahren für Kaffeekapseln von Nespresso. Und damit für eine Marke, die anspruchsvollen Kaffeegenuss mit hohen Nachhaltigkeitsstandards vereint.
Nespresso gilt als Pionier des Portionskaffees. Vor 30 Jahren brachte der Geschäftsbereich des Nestlé-Konzerns die beliebten Kaffeekapseln auf den Markt. Schon wenig später begannen die Schweizer Kaffeespezialisten mit dem Aufbau von weltweiten Recyclingstrukturen für die Portionsverpackungen. Wo die Rücknahme nicht über etablierte nationale Sammelsysteme erfolgen konnte, wurden eigene Rücknahme- und Verwertungssysteme geschaffen. So auch in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden, wo Nespresso heute mit Unterstützung von REMONDIS vorbildliches Recycling praktiziert.
Um die Rückgabe der Kapseln möglichst komfortabel zu gestalten und überhaupt eine saubere Trennung gewährleisten zu können, werden verschiedene Möglichkeiten geboten: Kaffeekunden können die gebrauchten Kapseln in den Nespresso-Boutiquen abliefern, bei der Zustellung einer neuen Bestellung dem Paketdienst mitgeben oder zu speziellen Annahmestellen bringen. Die Einsammlung und Zusammenführung der Stoffströme in den Beneluxländern wird von der REMONDIS-Tochter Dusseldorp organisiert. Einmal pro Woche holt das Unternehmen die Kapseln ab, und zwar sowohl in den niederländischen Boutiquen als auch an zentralen Sammelstellen in ganz Benelux, wo die Rücknahmekontingente der Paketdienste zusammenfließen.
Die abgeholten Mengen bringt REMONDIS-Dusseldorp ins niederländische Lichtenvoorde. Dort betreibt das Unternehmen eine Recyclinganlage, mit der sich das Aluminium der Kapseln und der Kaffeesatz in großem Stil voneinander trennen lassen. Die Anlage wurde speziell für diese Aufgabe konzipiert und leistet ganze Arbeit. Dabei trägt die Gestaltung der Nespresso-Kapseln mit zum Erfolg bei. Denn ob Korpus oder Deckel: Anders als Alternativprodukte bestehen die Kaffeekapseln von Nespresso komplett aus Aluminium, was dem Recycling Vorschub leistet. Das separierte Leichtmetall ist in hohem Maße sortenrein und kann gepresst oder eingeschmolzen direkt von aluminiumverarbeitenden Betrieben genutzt werden.
Die globale Recyclingkapazität der Kaffeekapseln soll bis zum Jahr 2020 auf 100 Prozent steigen
Auch der Kaffeesatz lässt sich verwerten. Dazu durchläuft er eine Fermentationsanlage mit nachgeschalteter Kompostierung, die von der ARN betrieben wird. Die in Nijmegen ansässige REMONDIS-Beteiligung nutzt das Ausgangsmaterial gleich dreifach: zur Gewinnung von Biogas, für die Herstellung von Kompost und zur Bereitstellung von CO2-Dünger. Für den Dünger wird das beim Verarbeitungsprozess entstehende Kohlendioxid in flüssiger Form ausgeschleust und im Pflanzenanbau unter Glas eingesetzt.
Auch der Kaffeesatz lässt sich verwerten. Aus Kaffeemehl werden Energie und Dünger.
In den Niederlanden kooperiert Nespresso bereits seit 2009 mit Unternehmen der REMONDIS-Gruppe. Im Laufe der Zeit wurde die Partnerschaft immer weiter ausgebaut. Mark Ruijgrok, Country Business Manager: „Seit Beginn der Zusammenarbeit haben wir konkrete und greifbare Fortschritte erreicht. Sie helfen Nespresso, noch nachhaltiger zu werden. Und Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie, sowohl in Benelux als auch in allen anderen Ländern der Welt.“
Weltweit kann Nespresso derzeit gut 80 Prozent der Kaffeekapseln recyceln. Aus Sicht der ambitionierten Kaffeeexperten ist dies ein Etappenziel, das noch ausbaufähig ist. Mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie „The Positive Cup“ legen die Schweizer die Messlatte noch ein Stück höher: Sie möchten ihren Kunden den qualitativ hochwertigsten und nachhaltigsten Portionskaffee der Welt anbieten. Dazu soll die globale Recyclingkapazität der Kaffeekapseln bis zum Jahr 2020 auf 100 Prozent steigen. In Benelux und im Nachbarland Deutschland ist diese Zielvorgabe bereits erfüllt – im Verbund mit REMONDIS. „What else“, wie George Clooney sagen würde.