Artikel versenden
Bitte füllen Sie alle Felder mit * aus und klicken Sie anschließend auf "Formular absenden".
Das Projekt GPP 2020 hat es sich zum Ziel gemacht, das Bewusstsein für umweltfreundliche öffentliche Beschaffung europaweit erheblich zu steigern, um die von der EU gesteckten Klimaziele für das Jahr 2020 erreichen zu können: eine Senkung der Treibhausgasemissionen um 20 Prozent, eine Anhebung des Anteils der erneuerbaren Energiequellen auf 20 Prozent und eine Steigerung der Energieeffizienz um 20 Prozent.
Bei Ausschreibungen seitens der öffentlichen Hand werden dazu von Anfang an die Energie- und CO2-Einsparungen prioritär behandelt. Zur Hilfe bei der Umsetzung dienen einerseits eine spezielle Ausschreibungs- und Rechensoftware und andererseits Schulungen, die den Nutzern alle Möglichkeiten verdeutlichen. Erste Berechnungen zeigen den Entscheidungsträgern der Beschaffungsstellen in der Software auf, welche Einsparungen im Rahmen einer umweltfreundlichen Ausschreibung möglich sind. Über 100 klimafreundliche Ausschreibungen konnten so in den acht Teilnehmerländern bereits durchgeführt werden, um eine unmittelbare und erhebliche Senkung der CO2-Emissionen zu bewirken. Es wurden bisher 922.000 Tonnen CO2 und knapp 1.800 Megawattstunden Energie im Sinne des Klimas eingespart.
Wie das Projekt GPP 2020 zeigt, haben Länder, Kommunen und Städte auf einfachem Weg die Möglichkeit, mit gutem Beispiel voranzugehen. Schon heute können sie den Klimaund Umweltschutz eigenverantwortlich vorantreiben, ohne dabei auf Gesetzte oder die Umstellung der Industrie angewiesen zu sein. Denn wenn es um die von der EU gesteckten Ziele für das Jahr 2020 geht, darf das entscheidende Merkmal einer öffentlichen Ausschreibung nicht mehr der Preis sein.
100 klimafreundliche Ausschreibungen wurden bereits durchgeführt und dadurch insgesamt 922.000 Tonnen CO2 eingespart.
Mit deutlichen Anforderungen, beispielsweise zu Einsparungen von CO2-Emissionen oder Energieeinsparungen setzt die öffentliche Hand ein deutliches Zeichen in der Öffentlichkeit und bewegt gleichzeitig ganz ohne gesetzliche Regelungen die Industrie zum emissionsarmen Wirtschaften. Diese Prinzipien konnten sich bis jetzt noch nicht europaweit durchsetzen, sind aus Sicht der Kreislaufwirtschaft aber für jede Kommune und jede Stadt erstrebenswert.