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Aktuellen Berechnungen zufolge brauchen wir jährlich etwa 1,7 Planeten, um den Rohstoffverbrauch der Erde zu decken. Tendenz: steigend. Diese Entwicklung hat direkten Einfluss auf die Versorgungssicherheit des Menschen, unser soziales Gefüge sowie die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft. Gesellschaftliche Megatrends wie zunehmende Urbanisierung und zudem die mit Rohstoffabbau verbundenen Umweltschäden befeuern diese Entwicklung. Unsere Rohstoffe sind endlich, unsere Zukunft darf es nicht werden.
Wissenschaftler der Universitäten von Maryland und Minnesota haben 2017 im Auftrag der NASA ihre ersten Forschungsergebnisse zum Thema „Dynamik von Mensch und Natur“ präsentiert. Darin wird der Zusammenhang von sozialen Ungleichgewichten und zu hohem Ressourcenverbrauch als wichtigstes Kriterium für den Niedergang von Zivilisationen hergeleitet. „Wir steuern direkt auf einen Kollaps zu“, so die Forscher. Aus weiteren aktuellen Studien, Trends und Entwicklungen kommen weniger drastische, aber deutliche Signale.
Nach Definition der UN ist eine Megacity eine Stadt mit über 10 Millionen Einwohnern. Davon gibt es zum aktuellen Zeitpunkt bereits 18, als Städte mit über 5 Millionen Einwohnern sind weltweit 45 gelistet. Im Jahr 2050 werden 75 Prozent der Weltbevölkerung in Megacities leben. Ebenso werden etwa 75 Prozent der weltweiten Energieproduktion in Megacities verbraucht und täglich fast 7 Milliarden Tonnen Abfälle anfallen. Dies sind immense Zahlen – und ebensolche Herausforderungen an Logistik und Nachfrage nach Rohstoffen.
Digitalisierung, Industrie 4.0, Elektromobilität, Energiewende und technologische Entwicklungen in der Luftfahrt sind Beispiele, wo sich die Nachfrage nach bestimmten Metallen und Materialien in Zukunft rapide erhöhen wird. „Ausgerechnet für etliche dieser Rohstoffe ist die sichere Versorgung der Industrie in Gefahr“, so der BDI. Laut EU sind mindestens 14 Rohstoffe als so kritisch zu betrachten, dass sie den technologischen Fortschritt und das Wirtschaftswachstum hemmen können.
Der Abbau von Rohstoffen ist in vielen Fällen mit Landschaftszerstörung und Umweltschäden durch Kontaminierung verbunden. Aktuelle Beispiele aus Südamerika und anderen Erdteilen wie auch kaum reparable Eingriffe in die Natur in Deutschland sind vielfältig zu beklagen. Zudem stellen auch weite Transportwege aus entfernten Regionen einen erheblichen umweltschädigenden Faktor dar.
In der Studie „Rohstoffe für Zukunftstechnologien“ des Fraunhofer-Instituts gehen Experten und Entscheider nicht nur davon aus, dass sich die Nachfrage erhöhen wird, sondern sind sich auch der überragenden Relevanz dieses Problems bewusst. Von elf definierten globalen Risikofeldern wird Energie- und Rohstoffknappheit als zweithöchstes Schadenspotenzial für die Wirtschaft beurteilt – nur der mögliche Zusammenbruch der Finanzmärkte liegt knapp davor. Zudem werden neben wirtschaftlichen auch soziale und Umweltfolgen gesehen.
Zukunftstechnologien, Urbanisierung und Naturzerstörung haben einen direkten Einfluss auf den Menschen, unser friedliches soziales Gefüge und die wirtschaftliche Stabilität. Die sichere und nachhaltige Versorgung mit Rohstoffen zur Wiederverwertung ist die Kernidee unseres Unternehmens. Hochwertige Recyclingrohstoffe in Verbindung mit erstklassigen Dienstleistungen von REMONDIS liefern in vielen Bereichen einen wesentlichen Beitrag für unsere bessere Zukunft. Eine erhebliche Vielfalt an Materialien kann so gesichert werden und in höchster Qualität wieder zur Verfügung stehen. Die REMONDIS-Forschung arbeitet permanent daran, neue Technologien zu entwickeln, um möglichst alle Abfallstoffe im Kreislauf führen zu können. Denn Fortschritt gibt es zukünftig nur im Kreis.