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Manche Stoffe lassen sich selbst mit umfassendem Know-how und modernsten Technologien nicht auf sinnvolle Weise stofflich recyceln. Unter anderem zählen dazu auch die Stoffe und Rohstoffe, die nicht dafür designed wurden, sie recyceln zu können. Für diese Fraktionen besteht ein alternativer Verwertungsweg: der Einsatz in der Energieerzeugung. Die dabei gewonnenen Kontingente an Strom, Wärme oder Prozessdampf stehen an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung, wetterunabhängig und ökologisch sinnvoll.
Weltweit wird immer mehr Energie benötigt. Die Vorräte an fossilen Energieträgern jedoch sind endlich. Energetische Verwertung reduziert den Verbrauch von Erdgas, Erdöl und Kohle. Bei einigen gefährlichen Abfällen aus der Industrie gilt sie als gleichrangig zum stofflichen Recycling. Komponenten der stofflichen Nutzung sind in allen energetischen Verwertungsformen enthalten. So lassen sich aus Aschen Metalle separieren, aus Filterstäuben lässt sich Gips gewinnen und Schlacken lassen sich als Ersatzbaustoffe verwenden, was in großem Umfang Primärrohstoffe einspart.
Wesentliche Ansatzpunkte zum Schutz des Klimas und der natürlichen Ressourcen bietet auch die energetische Klärschlammverwertung. In getrockneter Form kann der Schlamm fossile Brennstoffe wie Braunkohle oder Erdgas problemlos ersetzen. Zudem weist die verbleibende Asche einen hohen Phosphoranteil auf, den REMONDIS über patentierte Verfahren zurückgewinnt.
Global betrachtet sind in vielen Regionen der Erde noch keine geeigneten Anlagen für energieerzeugende Verwertung vorhanden. Oft fehlt es sogar an Infrastruktur für einen sicheren Umgang mit gefährlichen Abfällen. Hier gilt es, über internationale Zusammenarbeit Sicherheit für Mensch und Umwelt zu gewährleisten – beispielsweise indem Gefahrstoffe sicher geborgen und vor Ort mit moderner Technologie beseitigt werden. Oder indem Stoffe dorthin gebracht werden, wo die notwendigen technischen Voraussetzungen und Leistungsstandards bestmöglich gegeben sind. Schließlich ist die Biosphäre ein Ganzes und Gefährdungen können auch dann nicht toleriert werden, wenn sie viele tausend Kilometer entfernt bestehen.
Deutschlandweit ist REMONDIS an Siedlungsabfallverbrennungsanlagen beteiligt, die zur regionalen Energieversorgung beitragen. Aus stofflich nicht verwertbaren Industrieabfällen stellt das Unternehmen Ersatzbrennstoffe mit definiertem Heizwert her. Außerdem werden energieerzeugende Verbrennungsanlagen für gefährliche Stoffe betrieben, z. B. die SAVA in Brunsbüttel. Sie ist eine der modernsten, umweltfreundlichsten Anlagen dieser Art in Europa. Energetische Verwertungswege optimiert die REMONDIS-Gruppe auch u. a. in Singapur.