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Die niederländische TSR-Tochter HKS Scrap Metals, die Designagentur Scope Design & Strategie und das Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung MBO Amersfoort haben gemeinsam Raw Metals entwickelt – hochwertige Designprodukte aus recycelten NE-Metallen. Der Clou: Beim Verarbeiten werden herkömmliche Arbeitsschritte wie das Einschmelzen weggelassen. Das verringert den CO2-Ausstoß um 60 Prozent. Dafür gab es eine besondere Auszeichnung.
Funktionalität, Ergonomie, Originalität, Design und Respekt gegenüber Mensch und Umwelt – nach diesen Kriterien bewertet die niederländische Stiftung Designlink Produkte und Fertigungsverfahren, die ihr Gütesiegel „Goed Industrieel Ontwerp“ erhalten. Bereits 2019 haben HKS, Scope und MBO die renommierte Auszeichnung für ihr gemeinsames Projekt Raw Metals erhalten. Die beiden Unternehmen und das Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung haben für Raw Metals ein Verfahren entwickelt, aus zerkleinerten NE-Metallen stylische Produkte herzustellen.
Die ersten Raw-Metals-Prototypen: Handtuchhalter fürs Bad. Bei der Herstellung entstehen 60 Prozent weniger CO2 als bei herkömmlicher Verarbeitung
Dabei werden die Materialien nicht eingeschmolzen und auf sogenannte Halbfertigprodukte wird verzichtet. Das neue Produktionsverfahren benötigt viel weniger Energie als die herkömmliche Verarbeitung und reduziert den CO2-Ausstoß um 60 Prozent. Dabei bieten die gepressten Teile ein außergewöhnliches Aussehen, sind funktional und haltbar. Zusätzlich zum allgemeinen Gütesiegel erhielt Raw Metals den Special Award für das Kriterium Respekt. Damit würdigte die Jury besonders den Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekt von Raw Metals.
„Das Ausgangsmaterial stammt aus unseren Prallmühlen. Der daraus gepresste Metallverbundstoff ist extrem vielseitig einsetzbar, lässt sich sehr gut bearbeiten und eignet sich für die unterschiedlichsten Produkte“, erklärt Sebastiaan Meijs, Manager Supply Chain & Operations bei HKS Metals. Mit Raw Metals hat man bisher verschiedene Prototypen von hochwertigen, nachhaltigen und marktgerechten Endprodukten wie Handtuchhaken und weiteren Badezimmer-Accessoires entworfen. „Die Möglichkeiten, daraus Alltagsgegenstände wie Türgriffe oder Garderobenständer herzustellen, sind praktisch unbegrenzt“, zählt Meijs einige Ideen der Initiatoren auf. Raw Metals wurde vom Toekomstfonds Duurzame Ontwikkeling (Zukunftsfonds für Nachhaltige Entwicklung) finanziell gefördert. Der Fonds unterstützt gezielte nachhaltige und innovative Projekte und Initiativen in der niederländischen Stadt Amersfoort.
Freuen sich über die Auszeichnung „Goed Industrieel Ontwerp“ für Raw Metals: Pim Jonkman, Inhaber von Scope Design & Strategie (vorne links), und Sebastiaan Meijs, HKS-Manager Supply Chain & Operations (vorne rechts), gemeinsam mit der Jury