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„Explosion im Kinderzimmer: Smartphone-Akku fängt plötzlich Feuer“, titelte erst vor wenigen Wochen eine große Zeitung aus Norddeutschland. Leider ist der Anlass für diese Schlagzeile kein Einzelfall. Vielmehr gibt es immer wieder alarmierende Nachrichten über brennende Parkhäuser und Wohnungen, brennende Müllwagen, Abfallcontainer und sogar Sortieranlagen, die in Flammen stehen. Der Grund: Falsch entsorgte Batterien und Akkus. Die Sachschäden, die sie verursachen, sind gravierend.
Teils drastische Bilder machen jetzt auf diese fatalen Folgen aufmerksam: Die Mitglieder im Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) haben die Aufklärungskampagne „Brennpunkt: Batterie“ gestartet. Sie richtet sich direkt an die Verbraucher, von denen offenbar viele bis heute nicht wissen, dass jede dieser Batterien zum gefährlichen Brandauslöser werden kann. Hauptmotiv der Kampagne sind deshalb diejenigen, die durch falsche Entsorgung am stärksten in Gefahr geraten können: die Mitarbeiter in den Sortieranlagen und den Müllfahrzeugen der Entsorgungsunternehmen.
Mit einem Aufklärungsvideo, einer Internetseite mit allen wichtigen Informationen zum Entsorgen der Akkus und Batterien sowie Informationen in den sozialen Medien soll die Kampagne möglichst viele Verbraucher erreichen. Und vor allem sollen möglichst viele Abfalltonnen in ganz Deutschland mit einem Warnaufkleber versehen werden. Denn statt in Batteriesammelbehältern im Einzelhandel oder auf Recyclinghöfen landen die Energiepakete aus Unachtsamkeit oder Unwissen oft in den schwarzen, blauen und gelben Abfalltonnen der Haushalte.
Mehr Informationen zur Kampagne auf brennpunkt-batterie.de
Zwar sind die Gesetze eindeutig: Verbraucher müssen alte Batterien, Akkus und Elektrogeräte wahlweise zum Wertstoff- und Recyclinghof bringen oder im Handel abgeben. Trotzdem landet ein Großteil aber im Hausmüll. Zur Brandgefahr kommt hier ein weiterer negativer Effekt hinzu: Die in den Akkus und Batterien enthaltenen Metalle können nicht direkt recycelt werden, weil sie in der Abfallverbrennung landen. Ökonomisch und ökologisch ist das mit Blick auf die knappen Ressourcen fatal.
Den Startschuss für die Kampagne, die sich direkt an die Verbraucher richtet, gaben BDE-Präsident Peter Kurth (r.), Holger Kuhlmann (l.), Geschäftsführer der REDUX Recycling GmbH, und Michael Thews, Bundestagsabgeordneter und Sprecher für Kreislaufwirtschaft der SPD-Fraktion
Also braucht es klare Vorgaben: Die heutigen gesetzlichen Regelungen genügen nicht, um das Verhalten der Verbraucher bei der Entsorgung von brandgefährlichen Akkus und Batterien zu ändern. Die Entsorgungswirtschaft fordert deshalb jetzt ein Pfand: 50 Euro sollen beim Kauf neuer Geräte hinterlegt werden, die Akkus mit einer Energiedichte von neun Volt oder mehr haben. Zwar fallen Handyakkus nicht darunter, der Lerneffekt bei den Verbrauchern dürfte aber spürbar sein. Am Zug ist jetzt der Gesetzgeber. In den Reihen der Umweltpolitiker im Bundestag wird die Pfandpflicht inzwischen diskutiert.
Spezialbehälter können im Falle einer Selbstentzündung die Hitzeentwicklung reduzieren und Gase kontrolliert ablassen. Dadurch kann ein Großbrand verhindert und Mitarbeiter besser geschützt werden. Die REMONDIS Sparte RETRON bietet bereits Lösungen zur sicheren Lagerung und Transport. Die Spezialbehälter sind beispielsweise bestens für die Sammlung von Kleingeräten auf Recyclinghöfen geeignet.
Mehr Infos unter retron.world