Artikel versenden
Bitte füllen Sie alle Felder mit * aus und klicken Sie anschließend auf "Formular absenden".
Im Chemiepark Köln-Merkenich saniert XERVON als Betreiber des Chemieparks und Instandhaltungsdienstleister Stück für Stück das insgesamt drei Kilometer lange Rohrbrückennetz. Das auf den ersten Blick vielleicht unkompliziert erscheinende Projekt hat es in sich. Für seine Durchführung sind mehrere Jahre angesetzt. Eine Zeitspanne, die angesichts der ebenso umfangreichen wie herausfordernden Teilschritte nicht zu groß bemessen ist.
In vielen Industrien sind Rohrbrücken eine wesentliche Lebensader der Produktherstellung. Als Trägerkonstruktion für Rohrleitungen ermöglichen sie den oberirdischen Transport verschiedenster Medien, erstrecken sich dabei oft über weite Distanzen. Im Chemiepark Köln-Merkenich beispielsweise liefert das kilometerlange Rohrbrückennetz nahezu alles, was für die Produktion gebraucht wird – von Druckluft und Dampf über Ethylen und Vinylchlorid bis hin zu Stickstoff und vielem mehr.
Damit das System uneingeschränkt seinen Dienst tut, wird es regelmäßig von XERVON kontrolliert, zum Beispiel über Sichtprüfungen, Wanddickenmessungen der Rohrleitungen und Leckageortung per Ultraschall. Zusätzlich stehen von Zeit zu Zeit Generalüberholungen an. Eine komplexe Aufgabe, denn die wichtigen Infrastrukturen müssen bei laufendem Betrieb saniert werden und es sind Spezialisten zahlreicher Gewerke notwendig. Weil ältere Rohrbrücken in der Regel einen Korrosionsschutz aufweisen, der aus heutiger Sicht als schadstoffhaltig gilt, greifen zudem hohe Sicherheitsanforderungen.
Geplant, gesteuert und koordiniert wird die Rohrbrückensanierung von XERVON Instandhaltung, dem langjährigen Betreiber und Instandhaltungspartner des Chemieparks Köln-Merkenich.
Im Chemiepark Köln-Merkenich begann die Erneuerung des Rohrbrückensystems vor etwa fünf Jahren. Seitdem wird Zug um Zug ein Teilabschnitt nach dem anderen instand gesetzt. Von der Konzeption des Projekts bis zur Endabnahme sind alles in allem rund 20 verschiedene Dienstleistungen zu erbringen, von denen der größte Teil bei jedem Abschnitt aufs Neue anfällt. Erster Schritt ist stets der Aufbau der Gerüste. Danach wird der entsprechende Rohrbrückenbereich komplett eingehaust, und zwar von der Horizontalen bis hinab zum Boden. Im Ergebnis ergibt dies Einhausungen, die gut fünf Meter breit, zehn Meter hoch und bis zu 100 Meter lang sind.
Die eingehausten Arbeitsfelder sind eine Welt für sich. Um die erforderlichen Sicherheitsstandards zu garantieren, werden sie von XERVON mit stationären Gaswarngeräten, einer Löschvorrichtung und Notfallzugängen inklusive drei Meter breiter Rettungstreppe ausgestattet. Schwarz-Weiß-Bereiche trennen innen und außen; der Zugang ist jeweils nur durch Schleusen möglich. Die eingesetzten Mitarbeiter tragen Schutzanzüge und Masken. Sie haben mobile Gaswarngeräte dabei und können per Funk jederzeit den Sicherheitsposten erreichen, der wiederum Kontakt zur Werksfeuerwehr hält.
Je mehr Dienstleistungen zu koordinieren sind, desto vorteilhafter ist die Zusammenarbeit mit einem Komplettanbieter.
Regelmäßige Sicherheitsbegehungen gehören ebenso zum Projektablauf wie Begehungen mit den Kunden. Fester Bestandteil des Leistungsrahmens ist darüber hinaus das umfangreiche Behördenmanagement – von der übergeordneten Einholung der Genehmigungen bis hin zur Dokumentation.
Mehrere Monate dauert die Bearbeitung jedes Teilabschnitts. In dieser Zeit müssen die Leistungen der verschiedenen Gewerke-Spezialisten nahtlos aufeinanderfolgen und eng verzahnt sein. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an das Projektmanagement. Unter der Leitung von XERVON Instandhaltung kommen bei der Rohrbrückensanierung ausschließlich Fachbereiche aus der REMONDIS-Gruppe zum Einsatz. In Kombination decken sie sämtliche Teilaufgaben ab. Für den reibungslosen Ablauf ist dies von entscheidendem Vorteil. Denn der unmittelbare Zugriff auf benötigte Experten und die Zusammenarbeit als eingespieltes Team erschließt den Unternehmen des Chemieparks doppelte Vorteile: bei der Durchführungsqualität und im Hinblick auf die Einsparung von Zeit und Kosten.
Bei der Rohrbrückensanierung sind unterschiedlichste eng vernetzte Dienstleistungen erforderlich, die von insgesamt acht hochspezialisierten Fachbereichen der REMONDIS-Gruppe erbracht werden.