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Bremerhaven will Klimastadt werden und hat sich dafür ein hohes Ziel gesetzt: Bis zum Jahr 2020 sollen die CO2-Emissionen gegenüber dem Vergleichswert von 1990 um 40 Prozent gesenkt werden. Nachhaltig vorangebracht werden die Pläne von der BEG, einem öffentlich-privaten Gemeinschaftsunternehmen, an dem die Stadt und REMONDIS beteiligt sind.
Bereits seit zehn Jahren kooperieren die Stadt Bremerhaven und REMONDIS in einem Gemeinschaftsunternehmen, der Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft mbH (BEG). Zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft BEG logistics GmbH ist die BEG sowohl in der Kreislaufwirtschaft als auch in der Abwasserentsorgung tätig. Die klimafreundliche Gewinnung von Wärme und Strom spielt in beiden Feldern eine wichtige Rolle. So versorgt die BEG über energetische Verwertung in ihrem Müllheizkraftwerk zahlreiche Haushalte in Bremerhaven. Und die unternehmenseigene Zentralkläranlage der Stadt bezieht ihren Energiebedarf nahezu ausschließlich von einem angeschlossenen Blockheizkraftwerk, das mit Klärgas betrieben wird.
An der BEG sind die Stadt Bremerhaven mit 25,1 Prozent und REMONDIS mit 74,9 Prozent beteiligt
Im Masterplan der Kommune für einen aktiven Klimaschutz haben diese und weitere Initiativen der BEG einen hohen Stellenwert. Als Bremerhaven für seine Energiesparmaßnahmen und Anstrengungen zur CO2-Reduzierung die Auszeichnung „European Energy Award“ verliehen wurde, würdigte die Stadt dementsprechend die BEG als maßgeblichen Akteur.
Auch in puncto Mobilität stehen Klimaschutz und die Schonung natürlicher Ressourcen für das Gemeinschaftsunternehmen weit oben auf der Prioritätenliste. So nutzt die BEG den aus Abfall und Klärgas gewonnenen Strom zwischenzeitlich auch für den Betrieb von Fahrzeugen aus der Flotte der BEG logistics. Zunächst sind es zwei Elektro-Pkw, die mit der umwelt- und klimafreundlichen Energie unterwegs sind. Nils Hoppe, Leiter Ingenieurwesen der BEG logistics: „Die Elektrofahrzeuge sind Tag für Tag bei Wartungsarbeiten an unserem 600 Kilometer langen Kanalnetz im Einsatz. Im Jahresverlauf wird dabei mancher Liter Treibstoff eingespart – und beim Klimaschutz kommt es schließlich auf jeden Beitrag an.“