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Fluorchlorkohlenwasserstoffe, kurz FCKW, haben keinen besonders guten Ruf, denn sie sind vor allem dafür bekannt, dass sie die Ozonschicht schädigen. Gleichzeitig wirken sie auch als Treibhausgase und tragen somit zur globalen Erderwärmung bei. Das oberste Ziel bei der Entsorgung von Kältemitteln ist daher die Vermeidung von FCKW-Emissionen in die Atmosphäre und die kontrollierte Ausschleusung und Beseitigung dieser Verbindungsklasse. REMONDIS Industrie Service hat mit RENOX eine Dienstleistungssparte aufgebaut, bei der die umweltgerechte und gesetzeskonforme Entsorgung von Spezialchemikalien wie FCKW im Vordergrund steht.
Im Vergleich zu allen anderen Treibhausgasen sind die wichtigsten Fluorchlorkohlenwasserstoffe ausschließlich anthropogenen Ursprungs und finden seit den 1930er Jahren in der Industrie eine vielfältige Verwendung. Als Treibgas werden sie in Sprühdosen und zum Aufblähen von Schäumen benutzt, als Kühlmittel werden sie in Eisschränken, Kühltruhen und Klima- und Kälteanlagen eingesetzt und als Reinigungsmittel für Textilien und die empfindlichen Teile in der elektronischen Industrie verwendet.
Viele ältere Kühlgeräte enthalten noch immer das klimaschädliche FCKW. Eine sichere Entsorgung ist daher zwingend notwendig.
In mehreren internationalen Vereinbarungen wurden in den 1980er und 1990er Jahren die Grundlagen für einen Fahrplan des Ausstiegs der Nutzung der FCKW gelegt. So ist nach der EU-Verordnung EG2037/2000 festgelegt, dass beispielsweise zum 1. Januar 2015 Kältemaschinen mit dem Kältemittel R22 und dessen Mischungen nicht mehr betrieben werden dürfen. Weitere Kältemittel werden in den nächsten Jahren folgen.
Dies hat also weitreichende Konsequenzen für die „gekühlten“ Bereiche unseres Lebens. Man denke beispielsweise an die Diskussion, welche Art von Kältemitteln in Klimaanlagen unserer zukünftigen Autos eingesetzt werden sollen und wie die Kältemittel, die in den Autos aktuell zum Einsatz kommen, professionell beseitigt werden können. Grundsätzlich gilt, dass die Entsorgung von Kältemitteln wie FCKW – auch in Mischungen mit brennbaren Gasen – mit erheblichen Risiken verbunden ist und daher ausschließlich von Fach-unternehmen durchgeführt werden darf. Dies ist in der Chemikalien-Ozonschichtverordnung und der Chemikalien-Klimaschutzverordnung sowie den dazugehörigen EU-Verordnungen geregelt.
REMONDIS Industrie Service verfügt über weitreichende Erfahrungen auf dem Gebiet der Gefahrstoffentsorgung. Unter dem Namen RENOX startete bereits vor mehreren Jahren eine Sondersparte, die sich ausschließlich mit der Spezialchemie befasst, die im Rahmen der Industrieabfälle eine besondere Stellung bezüglich Gefährlichkeit, Reaktivität und Giftigkeit einnimmt. Das Dienstleistungsangebot umfasst dabei insgesamt drei Komponenten. Der RENOX-Transport beinhaltet alle Bereiche des sicheren Transports vom Kunden zur jeweiligen Entsorgungsanlage. Die RENOX-Behandlung stellt den chemisch-physikalischen Behandlungsbereich dar. Und die RENOX-Direktverbrennung bietet schließlich mit Sonderabfallverbrennungsanlagen die Möglichkeit, Material über Fassaufzüge und Anschlusssysteme für flüssige und gasförmige Stoffe direkt in die Brennkammern einzubringen. In der Hochtemperaturverbrennungsanlage können bei einer Mindesttemperatur von 1.100°C auch Stoffe mit einer längeren Reaktionszeit ohne Probleme sicher ausreagieren. Das trifft auch auf die verschiedenen FCKW zu, die in Spezialgebinden gesammelt und im Industrie-Recycling-Zentrum in Bramsche sorgfältig an die Hochtemperaturverbrennung angeschlossen werden. Auf diese Weise findet eine vollständige Zerstörung des Kältemittels statt, so dass den gefährlichen Gasen folglich keine Chance mehr gegeben wird, unser Klima zu schädigen.