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Die Verschmutzung der Weltmeere ist ein internationales Umweltproblem von gigantischen Ausmaßen. Geschätzte 142 Millionen Tonnen Plastikabfälle und deren Zersetzungsprodukte befinden sich in den Ozeanen, und jeden Tag werden es mehr. Der sichtbare Teil des Abfalls besteht vor allem aus achtlos weggeworfenen Verpackungen wie Plastikflaschen, Plastiktüten, Einmalrasierern und alten Fischernetzen und verdichtet sich insbesondere dort, wo Meeresströmungen aufeinandertreffen. Kein einzelner Lösungsansatz reicht aus, die weitere Verschmutzung der Meere zu verhindern. REMONDIS geht das Problem daher von drei Seiten an.
Rund um die pazifischen Midway-Inseln dreht sich einer von mehreren gigantischen Wirbeln aus Plastikabfällen. Der Müllteppich bedeckt eine Fläche von der Größe Westeuropas, trägt den Namen „Great Pacific Garbage Patch“ (etwa: Großer Pazifischer Müllfleck) und ist das Ergebnis jahrzehntelanger unsachgemäßer Entledigung von Plastikabfällen. Das Problem beginnt weltweit im Landesinneren. Wer heute unachtsam eine Plastiktüte oder Verpackung in die Landschaft wirft, anstatt sie ordnungsgemäß in die dafür vorgesehenen Abfallbehälter zu geben, der muss wissen, dass sein Abfall früher oder später über Bäche, Kanäle und Flüsse im Meer landet. Das Material erodiert zu winziger Größe, dem sogenannten Mikroplastik, aber es verschwindet nicht.
Die Kreuzfahrtbranche boomt und mit ihr die Herausforderungen für die Abwasseraufbereitung in den Häfen.
Meerestiere verwechseln es mit Nahrung und geben es, wenn sie nicht direkt an den Folgen verenden, über die Nahrungskette zurück auf die Teller der menschlichen Verursacher. Bereits heute lassen sich bei jedem Menschen Rückstände von Plastik im Blut feststellen. Wasserproben aus dem Nordpazifik ergaben, dass in den oberen Meerwasserschichten stellenweise 46-mal mehr Plastik als Plankton schwimmt. An manchen Stränden besteht der Sand bereits zu etwa zehn Prozent aus Plastikkörnchen. Dabei gäbe es durchaus Lösungsansätze. Ein Blick nach Deutschland und auf die Aktivitäten von REMONDIS zeigt, wie es gehen könnte.
REMONDIS erkannte bereits in den 1970er Jahren, dass man Kunststoffe nicht einfach wegwerfen, sondern sammeln, sortieren und zu Grundstoffen für neue Produkte aufbereiten sollte. REMONDIS Plano mit Sitz in Lünen hat sich das konsequente Recycling von Kunststoffen zur Aufgabe gemacht und in den vergangenen Jahrzehnten viel in Recyclingverfahren und Produktentwicklung investiert.
Angefangen bei der Grobzerkleinerung des Altkunststoffes entsteht in sieben Bearbeitungsschritten fertiges Kunststoffgranulat, das als Rohstoff die Industrie im Hinblick auf den Erdölverbrauch entlastet. Nahezu jeder Altkunststoff kann verwertet werden. Das Ergebnis ist die jährliche Produktion und Vermarktung von rund 160.000 Tonnen hochwertigem Kunststoff durch gezieltes Recycling. Was verwertet wird, landet nicht im Meer. Das von REMONDIS praktizierte, landgestützte Kunststoffrecycling ist somit ein wesentlicher Beitrag zur Ressourcenschonung, zum Klimaschutz und zur Reinhaltung der Meere.
Geschätzte 16 Milliarden pfandpflichtige Einweggetränkeverpackungen sind in Deutschland im Umlauf. Jede Dose, Kunststoff- oder Glasflasche ist bei der Rückgabe 25 Cent wert – Geld, das der Handel den Konsumenten auszahlt und im Regelfall von den Abfüllern zurückfordern kann. Damit das funktioniert, muss lückenlos erfasst werden, wann und in welcher Verkaufsstelle ein Einweggetränk zurückgegeben wird.
Als einer der wegweisenden Dienstleister auf dem Gebiet des Pfandclearings bietet RHENUS Recycling, eine Beteiligungsgesellschaft von REMONDIS, das Rundum-Paket für die Behandlung von Pfandverpackungen und das gesamte Datenmanagement an. Einwegpfand-Getränkeverpackungen werden entweder in Automaten am POS oder in betriebseigenen Zählzentren erfasst. Bei Bedarf werden mobile Automaten an beliebigen Standorten bereitgestellt. Alle ausgelesenen Daten werden dem Clearingprozess zugeführt und präzise abgerechnet. Die Gebinde werden umgehend entwertet und recycelt. So erhalten auch Kunststoffabfälle einen Wert, den sich der Verbraucher zurückerstatten lassen kann. Unsachgemäße Entsorgung wird damit unattraktiv und teuer. Ließe sich dieses System weltweit umsetzen, würde es den mit Abstand größten Teil der Plastikverschmutzung im Meer verhindern können.
Einer der wichtigsten Eckpfeiler bei der Bekämpfung des Plastikabfalls im Meer ist die Sensibilisierung junger Menschen für die Notwendigkeit von korrekter Sammlung, Sortierung und Recycling. REMONDIS hat 2013 mit den „WERTSTOFFPROFIS“ ein pädagogisches Projekt auf den Weg gebracht, um Kinder und Jugendliche früh für das Thema zu interessieren. Als ganzheitliches Konzept mit multimedialem Lerntheater und begleitendem Unterrichtsmaterial bietet es vielfältige Möglichkeiten zur Umwelterziehung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 15 Jahren. Ziel ist es, auf unterhaltsame Art und Weise wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten, um einen umweltbewussten Umgang mit Abfall zu lernen.
Ohne schulische Bildung kein Umweltbewusstsein. Ohne Umweltbewusstsein kein Recycling.
Parallel dazu hat REMONDIS das Brettspiel „DIE WERTSTOFFPROFIS“ ins Leben gerufen. Hier geht es spielerisch um die korrekte Entsorgung von Wertstoffen. Kurzweilig und interessant werden im Spiel die wichtigen Fakten zum Thema Wertstoffsammlung vermittelt und immer wieder abgefragt. Nur wer sich die richtige Zuordnung schnell einprägt, kann gewinnen. So lernen die Spieler den richtigen Umgang mit den verschiedenen Wertstoffen und können Fehleinwürfe in Zukunft vermeiden. Die Botschaft ist klar: Nur gut sortierter Abfall schont die Umwelt und wird zu neuen Produkten. Damit das Meer in Zukunft sauber bleibt.