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So unvorstellbar, wie die Idee von Megacities noch vor wenigen Jahrzehnten anmutete, erscheint heute noch vielen der Gedanke daran, alle Produkte endlos und ohne jeglichen Qualitätsverlust recyceln zu können. Der vermeintliche Wunschgedanke ist aber bereits ein wissenschaftlich entwickeltes Konzept des Chemikers und Visionärs Professor Michael Braungart: das Cradle-to-Cradle®-Designkonzept (C2C). Im Hinblick auf die begrenzten Rohstoffreserven der Erde wird es keine Alternative zu der Idee geben, wirklich alle Materialien im Kreis zu führen.
Nach Professor Braungart sollten alle Güter in Zukunft nur noch in zwei Kreisläufen zirkulieren können, entweder in einem biologischen oder in einem technischen Kreislauf. Erreicht werden soll eine zu 100 Prozent abfallfreie Gesellschaft, die von ihren vorhandenen Nährstoffen und Wertstoffen dauerhaft leben kann. Dazu muss jedes Produkt bereits in der Entwicklungsphase absolut kreislauffähig designt werden.
Umgesetzt wird das Cradle-to-Cradle® Konzept von EPEA Internationale Umweltforschung, einem Forschungsinstitut, das auch REMONDIS bereits langjährig berät. Obwohl das Ziel von C2C, eine Welt ohne Abfall zu schaffen, auf den ersten Blick dem Geschäftsmodell von REMONDIS zu widersprechen scheint, ist die zunehmende Kreislauffähigkeit von Produkten ein ernstes Anliegen der Recyclingbranche. Das Ziel der Zusammenarbeit von EPEA und REMONDIS besteht darin, die Prozesse, Technologien und Dienstleistungen im Sinne des ganzheitlichen Recyclings zu optimieren.
Unter strengen Kriterien wurden in diesem Jahr die von REMONDIS energetisch und stofflich verwerteten gewerblichen Speisereste und damit zusammenhängende Prozesse auf ihre C2C-Qualität geprüft. Die biologischen Abfälle werden bei REMONDIS ausnahmslos getrennt erfasst und der Verwertung zugeführt. Die wertvollen Nährstoffe, um die es bei C2C geht, bleiben dem Kreislauf so erhalten. Durch die Gewinnung von Biogas, Dünger und Biodiesel werden sie zudem anschließend wieder in den biologischen Kreislauf nach C2C zurückgeführt. Somit gewinnt REMONDIS aus der biologischen Fraktion zu über 98 Prozent neue Qualitätsprodukte. "Dieses Verwertungssystem leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Erreichen einer integralen C2C-Ressourcenökonomie", betont EPEA in der Qualitätsurkunde. Die Speiseresteverwertung wurde als erster REMONDIS-Geschäftsbereich auf ihre C2C-Qualität geprüft.
C2C erreicht NRW-Wirtschaftsministerium: Die Studie zum C2C-Potenzial der Wirtschaft in NRW, für die auch REMONDIS befragt wurde, können Sie hier als PDF herunterladen